Der Wirtschaftsraum Thun beherbergt rund 110'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Eine Anzahl davon pendelt aus unserem Wirtschaftsraum weg, so wie im Gegenzug Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu uns pendeln. Charakteristisch sind die rund 96 Prozent KMU-Betriebe, die branchenmässig breit diversifiziert aufgestellt sind.
5'985
Dienstleistungsbetriebe110'091
Einwohner13
Gemeinden52
Hotels1'032
Industriebetriebe384
Landwirtschaftsbetriebe517'966
Logiernächte54'822
Beschäftigte11'420
Schüler7'429
Arbeitsstätten96
Prozent KMU bis 50 MA49
Kindertagesstätten
Die nachfolgenden volkswirtschaftlichen Kennzahlen geben einen Überblick über den Wirtschaftsraum Thun. Die Informationen und Zahlen werden laufend aktualisiert und stammen jeweils ab dem letzten Datenstand, welcher vom Bundesamt für Statistik zur Verfügung gestellt wird. Die Urheberrechte liegen beim Wirtschaftsraum Thun.
Der Wirtschaftsraum Thun umfasst eine Bevölkerung von Total 110'091 Einwohnern. Diese Erhebung basiert auf dem Jahr 2023 und wird jährlich aktualisiert und veröffentlicht.
Die Wirtschaftsleistung (BIP) im Wirtschaftsraum Thun ist deutlich weniger stark verglichen mit den Durchschnitten des Kantons Bern und der Gesamtschweiz. Grund dafür waren die starken Wertschöpfungseinbussen im verarbeitenden Gewerbe (Maschinenbau, Baugewerbe). Diese wurden hauptsächlich durch die weltweiten Krisen und die Verlangsamung der globalen Wirtschaft verursacht. Insgesamt lässt die Erholung der Industriekonjunktur noch auf sich warten, dies ist auch im Wirtschaftsraum Thun zu spüren. Der Maschinenbau hat sich aber in Thun bisher als robust erwiesen und die Aussichten für die Dienstleistungen sind positiv.
Die Grafik zeigt das indexierte Bruttoinlandsprodukt auf der Basis von 100 aus den Jahren 2008 bis 2023. Der Wirtschaftsraum Thun liegt leicht hinter dem Kanton Bern und der Schweiz. Die längerfristigen Prognosen für die wichtigen Branchen des WRT deuten auf solides Wachstum.
Die Grafik zeigt die indexierten Vollzeitäquivalente auf der Basis von 100 aus den Jahren 2008 bis 2023. Der Wirtschaftsraum Thun liegt im Schnitt des Kantons Bern und gemeinsam mit dem Kanton Bern hinter der Schweiz.
Die Grafik zeigt die nominalen Wertschöpfungsanteile an der Gesamtwirtschaft, gemessen am Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2023.
Aufgrund des Zinsschubes 2023 war die wirtschaftliche Entwicklung im Baugewerbe und Immobilienwesen abgebremst. Auch der Detailhandel hatte mit Preissteigerungen zu kämpfen. Der Maschinenbau und insbesondere die unternehmensnahen Dienstleistungen konnten sich jedoch, trotz schwierigem weltwirtschaftlichem Umfeld, im Wirtschaftsraum Thun behaupten. Die Industriekonjunktur ist im Jahr 2024 als schwach einzustufen, aber die Rahmenbedingungen für die Bauwirtschaft haben sich verbessert. Die Grafik zeigt das reale Wertschöpfungswachstum 2023 multipliziert mit dem durchschnittlichen Wertschöpfungsanteil 2019 bis 2023.
Verglichen mit der restlichen Schweiz ist der Wirtschaftsraum Thun besonders spezialisiert im Maschinenbau (inklusive Zulieferer), im Baugewerbe und in der Beherbergung. Die Erwartungen für die wirtschaftliche Entwicklung dieser Branchen sind allgemein gut.
Der Wirtschaftsraum Thun ist zum Arbeiten und zum Wohnen beliebt. Über die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner des Wirtschaftsraums Thun arbeiten auch in der Region. Dies spricht für eine gesundes Gleichgewicht zwischen Wohn- und Arbeitsraum. Die Grafik zeigt die Wohnorte der Arbeitskräfte im Wirtschaftsraum Thun gemessen an den Anteilen in Prozenten des Jahres 2023.
Von den Wegpendlern aus dem Wirtschaftsraum Thun entfällt der grösste Anteil auf die Region Bern-Mittelland. Die Grafik zeigt den Arbeitsort der Wohnbevölkerung im Wirtschaftsraum Thun gemessen an den Anteilen in Prozenten des Jahres 2023.
Die Grafik zeigt den Anteil der verschiedenen Ausbildungsniveaus in Prozent gemessen am Durchschnitt der Jahre 2020 bis 2023 (Primär = Obligatorische Schulbildung, Sekundär = Berufsbildung oder Allgemeinbildung, Tertiär = Höhere Berufsbildung oder Hochschule). Im Wirtschaftsraum Thun sind Bewohner mit Abschluss der Sekundärstufe (Berufsbildung oder Allgemeinbildung) überdurchschnittlich gut vertreten (49 %). Dies fördert die Standortattraktivität der Region, da die Nachfrage nach Fachkräften in der Schweiz, besonders in den Industriebranchen, steigend ist.
MIV = Motorisierter Individualverkehr. Die Grafik zeigt die kombinierte und indexierte Betrachtung von Reisezeit und erreichbarer Wirtschaftskraft gemessen an 100 (Schweizer Durchschnitt).
OEV = Öffentlicher Verkehr. Die Grafik zeigt die kombinierte und indexierte Betrachtung von Reisezeit und erreichbarer Wirtschaftskraft gemessen an 100 (Schweizer Durchschnitt).