WRT Spotlight - Drechslerei Bruni AG

Seit 1955 steht die Drechslerei Bruni für traditionelles Handwerk, das sich über Generationen behauptet hat. Als bodenständiges Thuner KMU verbindet der familiengeführte Betrieb Fachwissen, Erfahrung und sorgfältige Handarbeit und zeigt, dass höchste Qualität, Präzision und Kontinuität auch heute ihren Platz haben.


Die Drechslerei Bruni – Handwerk, das Generationen verbindet

Die Drechslerei Bruni ist seit über eine feste Grösse im Thuner Gewerbe. Mit viel Erfahrung, Sorgfalt und einem feinen Gespür für das Material. Was 1955 als kleiner Handwerksbetrieb begann, ist heute ein etabliertes KMU mit einem vielfältigen Angebot. Vom klassischen Holzspielzeug bis zu Spezialanfertigungen für Gastronomie, Holz und Innenausbau, jedes Stück trägt die Handschrift von Jan Bruni und seinem Team. Die Drechslerei zeigt, wie wertvoll traditionelles Handwerk auch heute noch ist. Mit ihrem klaren Bekenntnis zur Qualität und zur Region prägt sie den Wirtschaftsraum Thun mit.

 

Fünf Fragen an Jan Bruni

 

1. Wie sind Sie zu Ihrer heutigen beruflichen Tätigkeit gekommen?

Schon in der 8. Klasse habe ich mir überlegt, wo ich die besten Entwicklungsmöglichkeiten habe. Da das Geschäft zur Familie gehört, war es naheliegend, dort meine erste Lehre zu machen. Danach folgten eine zweite Lehre im KV und ein Studium an der Höheren Fachschule für Holzechnik in Biel. Spätestens dort wurde mir klar, wie viel Potenzial in diesem Beruf steckt. Die Kombination aus Handwerk, Kreativität und unternehmerischer Freiheit hat mich überzeugt. Der Schritt in die Selbständigkeit war dann fast logisch.

2. Welches sind aktuell Ihre grössten Herausforderungen?

Unsere grösste Herausforderung ist es, mit einem Kleinbetrieb in einem Nischenberuf genügend Bekanntheit zu erreichen und mit grossen Firmen zu konkurrieren. Unser Wissen liegt in der Dienstleistung, Beratung und im Handwerk. Bereiche wie zum Beispiel Marketing gehören nicht zu unseren Kernkompetenzen, trotzdem müssen wir auch dort bestehen.

3. Wie finden Sie einen Ausgleich zur beruflichen Tätigkeit?

Mein Beruf begleitet mich 24/7, ich bin mit Herz und Seele Drechsler. Ausgleich finde ich, wenn ich etwas in Ruhe machen kann – das kann sogar an der Drehbank sein. Was mir wirklich gut tut, sind Golf spielen, Rennvelo fahren, mein Engagement als Handballtrainer und Kadettenleiter und Bewegung in der Natur. Und ehrlich gesagt: Ich habe das Glück, dass sich meine Arbeit nie wie Arbeit anfühlt, weil ich liebe, was ich mache.

4. Was wünschen Sie sich für die Zukunft Ihrer Unternehmung?

Ich wünsche mir, dass uns die Kundinnen und Kunden sprichwörtlich die Türe einrennen mit Aufträgen. Natürlich mit einem Augenzwinkern gemeint. Wichtig ist mir vor allem, dass sich das Konsumverhalten weiter wandelt. Weg von billig und Wegwerf hin zu mehr Wertschätzung für Qualität, Nachhaltigkeit und eine Wertschöpfungskette, die in der Schweiz bleibt.

5. Wie lautet Ihr Ratschlag an Jungunternehmende?

Überlege dir deinen Schritt gut und stürze dich nicht blind ins Unternehmertum. Setze auf Dinge, von denen du überzeugt bist, dass sie nachhaltig und zukunftsfähig sind. Ob du selbst ein Unternehmen gründest oder einen Familienbetrieb übernimmst. Beides braucht viel Einsatz, aber die Übernahme eines Familienbetriebs ist oft noch anspruchsvoller.



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